«Die Jungen sind lösungsorientiert»
Vinzenz Bütler, Präsident des Fachzentrums Berufsbildung, erzählt uns, wie er die jungen Obstproduzentinnen und Obstproduzenten wahrnimmt und was es braucht, um diesen Beruf zu lernen.
Wie erlebst du die jungen Berufsleute?
Sie sind lösungsorientiert und blicken optimistisch in die Zukunft.
Wer ist für die Ausbildung geeignet?
Die Lehre eignet sich für alle, die gerne draussen sind und mit der Natur arbeiten. Ich sehe auch eine Chance für den zweiten Bildungsweg. In nur zwei Jahren kann man dann das EFZ machen.
Woran liegt es deiner Meinung nach, dass es schwierig ist, junge Berufsleute für den Obstbau zu begeistern?
Der Mangel an Lernenden ist wahrscheinlich strukturell bedingt. Viele sind auf einem Betrieb aufgewachsen und haben das Ziel, diesen zu übernehmen. Und von diesen Betrieben gibt es nicht allzu viele.
Wie könnten die Zahlen der Lernenden gesteigert werden?
Es ist wichtig, dass sich der Verband aktiv für die Berufsausbildung einsetzt. Es werden neue Wege gesucht, um potenzielle Auszubildende zu finden. Für frisch Ausgebildeten sind Massnahmen wie das Nachwuchsnetzwerk sehr wertvoll und werden von den Jungen geschätzt. Es bietet die Möglichkeit zum Austausch und ist ein geselliges Beisammensein.
Noch eine letzte Frage. Was ist deine Lieblingsfrucht?
Eine Kirsche. Sie ist anspruchsvoll und es gibt immer wieder neue, spannende Sorten. Und Chriesi finde ich einfach fein.
Lesen Sie das Interview mit Roman Bütler, frisch ausgebildeter Obstfachmann und Sohn von Vinzenz Büzler, in der neuen Ausgabe von «Schweizer Obst».
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