20.06.2022Medienmitteilungen, Tafelfrüchte

Mehr als 2500 Tonnen Schweizer Kirschen

Der Schweizer Obstverband (SOV) hat heute in Leuggern (AG) die Schweizer Kirschensaison eröffnet. In Anwesenheit von Regierungsrat Markus Dieth betonte der Verband die Innovationskraft der Branche und stellte ein hervorragendes Kirschenjahr 2022 in Aussicht: Die Schweizer Bevölkerung darf sich 2022 auf über 2500 Tonnen qualitativ herausragender Kirschen freuen.

Die Schweizer Kirschenproduktion hat in den letzten Jahren einen gewaltigen Innovationsschub erfahren. Moderne Niederstammanlagen haben sich durchgesetzt und sorgen für qualitativ hochwertige Früchte. Einnetzung und Witterungsschutz sind nicht mehr wegzudenken, schützen sie doch auf eine nachhaltige Art die Kulturen und minimieren den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln massiv. Damit haben die Produzentinnen und Produzenten auf die gestiegenen Anforderungen seitens Konsumentinnen und Konsumenten, Gesellschaft und Politik reagiert. Der Aargauer Regierungsrat Markus Dieth würdigte zum Auftakt der Schweizer Kirschensaison auf dem Gemeinschaftsbetrieb von Urs Zeder und Reto Erne in Leuggern (AG) diese Innovationskraft. Gleichzeitig betonte er die Bedeutung des Obstbaus für den Kanton Aargau. Dieser ist der viertgrösste Obstbaukanton der Schweiz und hat einen Rohbauertrag von jährlich rund 30 Millionen Franken.

Ein hervorragendes Kirschenjahr 2022
Die Kirschenproduktion ist bereits in vollem Gange. Der Schweizer Obstverband rechnet 2022 mit einer guten Ernte von über 2500 Tonnen Kirschen in herausragender Qualität. Die Ernte liegt um 25 Prozent über dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Damit schreibt 2022 eine Erfolgsgeschichte weiter: Die Wertschöpfung der Schweizer Kirschenproduktion hat sich in den letzten 20 Jahren verdoppelt und beträgt heute rund 20 Millionen Schweizer Franken. Dies in einem stark veränderten Umfeld: Während die Nachfrage nach Brennkirschen in den letzten 25 Jahren von 10’000 Tonnen auf einen Drittel gesunken ist, stieg das Marktvolumen von Tafelkirschen auf heute rund 6000 Tonnen. Der Selbstversorgungsgrad beträgt rund 50 Prozent.

Stillstand ist keine Option
Die positive Entwicklung des Kirschenanbaus ist keine Selbstverständlichkeit. Die Wetterextreme haben in den letzten Jahren massiv zugenommen, 2017 und 2021 waren die Ernteausfälle aufgrund von Spätfrost erheblich. Mit dem steigenden grenzüberscheitenden Handelsverkehr haben sich zudem neue, invasive Schädlingserreger verbreitet. Gleichzeitig ist der Obstbau dazu aufgerufen, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln deutlich zu reduzieren. Um diese Herkulesaufgabe zu meistern, ist der Obstbau auf Unterstützung angewiesen. Bruno Eschmann, Präsident des Produktezentrums Kirschen und Zwetschgen beim SOV, appellierte daher an Politik und Wissenschaft: «Wir benötigen massive Investitionen für einen praktikablen und wirtschaftlichen Pflanzenschutz, um die Erfolgsgeschichte fortzusetzen. Wir setzen unsererseits neue Erkenntnisse sofort um und investieren erheblich in einen noch nachhaltigeren Anbau.»

Haben Sie Fragen? Kontaktieren Sie uns – wir sind gerne für Sie da.

Weitere News

01.10.2024Medienmitteilungen

Schweizer Apfelsaft: die nachhaltige Wahl

Die neue Lebensmittelpyramide des Bundes fördert eine ausgewogene Ernährung und berücksichtigt ökologische sowie soziale Aspekte. Im Zentrum stehen lokale und saisonale Produkte, die nicht nur die Gesundheit fördern, sondern auch die Umwelt schützen. Trotzdem verschwindet Schweizer Apfelsaft visuell aus der Lebensmittelpyramide und wird mit Süssgetränken und anderen Fruchtsäften gleichgesetzt. Eine aktuelle Berechnung des Schweizer Obstverbands in Zusammenarbeit mit ClimatePartner zeigt auf, dass Apfelsaft eine deutlich geringere CO₂-Bilanz aufweist als Orangensaft.

10.09.2024Medienmitteilungen

Am 13. September ist Tag des Schweizer Apfels

Auch dieses Jahr feiert die Schweizer Bevölkerung wieder ihre Lieblingsfrucht – den Apfel.

21.08.2024Blog, Tafelfrüchte, Verband

Erfolgreicher Medienanlass für Zwetschgensaison durchgeführt

Am Mittwoch, 14.08.2024 lud der Schweizer Obstverband zu einem Medienanlass in die Ostschweiz ein. Auf dem Betrieb von Philipp Anghern fanden sich neben zahlreichen Medienvertretern, Branchen- und Verbandsmitgliedern auch der St. Galler Regierungsrat und Volkswirtschaftsdepartementsvorsteher Beat Tinner ein, um gemeinsam die Zwetschgensaison zu eröffnen.