23.11.2021Medienmitteilungen, Mostobst

Mostobsternte 30 Prozent tiefer als erwartet

Die herausfordernden Produktionsbedingungen im Jahr 2021 führten zu einer kleinen aber qualitativ guten Mostobsternte. Die meldepflichtigen Mostereien verarbeiteten 2021 rund 42 250 Tonnen Mostäpfel und 3800 Tonnen Mostbirnen. Das Produktezentrum Mostobst hat für Suisse Garantie Mostobst einen Rückbehalt von drei Franken pro hundert Kilo beschlossen. Für Bio-Mostäpfel wurde erstmals ein Rückbehalt von zwei Franken pro hundert Kilo festgelegt. Diese durch den SOV verwalteten Rückstellungen dienen der aktuellen und zukünftigen Entlastungsmassnahmen

Die Frostnächte im Frühling und die Unwetter mit Hagel im Sommer haben deutliche Spuren an den Mostobstbäumen hinterlassen: Die Ernte fällt 2021 deutlich tiefer als geschätzt aus. Die Erntemenge von 46 000 Tonnen entspricht lediglich 49.5 Prozent einer durchschnittlichen Mostobsternte der letzten zehn Jahre. Der Bio-Anteil an der gesamten Ernte ist im Vergleich zum Vorjahr um 1.5 Prozentpunkte auf zehn Prozent gesunken.

Kleinste Mostbirnenernte seit 28 Jahren
Mit 3800 Tonnen Mostbirnen wurde in diesem Jahr die kleinste Mostbirnenernte seit 1993 in den meldepflichten Mostereien verarbeitet. Die diesjährige Ernte liegt rund 77 Prozent unter dem zehnjährigen Durchschnitt von 11 435 Tonnen. Die kleine Ernte ist wie bei den Mostäpfeln auf die natürlichen Ertragsschwankungen und die schwierigen Produktionsbedingungen zurückzuführen. Die Zentralschweiz und das Mittelland, als wesentliche Mostbirnenproduzenten, wurden zudem sehr hart von den Unwettern im Sommer getroffen und lieferten nur geringe Mostobstmengen ab.

Rückbehalt auf Suisse Garantie Mostobst und Bio-Mostäpfel ist notwendig
Trotz umfangreicher Marktentlastungsmassnahmen im Jahr 2021 verfügten die Mostereien vor der Ernte über Lagerbestände, die den Bedarf von mehr als einem Jahr abdecken. Dazu beigetragen hat auch die teilweise schwierige Absatzsituation durch Covid-19. Die tiefe Ernte 2021 wird zu einer Entlastung der Lagerbestände führen. Der Rückbehalt beträgt auf Suisse Garantie Mostobst drei Franken und auf Bio-Mostäpfel zwei Franken pro hundert Kilo. Bei den Bio-Mostbirnen wird kein Rückbehalt eingezogen. Die durch den SOV verwalteten Rückstellungen dienen der aktuellen und zukünftigen Entlastungsmassnahmen.

Haben Sie Fragen? Kontaktieren Sie uns – wir sind gerne für Sie da.

Weitere News

01.10.2024Medienmitteilungen

Schweizer Apfelsaft: die nachhaltige Wahl

Die neue Lebensmittelpyramide des Bundes fördert eine ausgewogene Ernährung und berücksichtigt ökologische sowie soziale Aspekte. Im Zentrum stehen lokale und saisonale Produkte, die nicht nur die Gesundheit fördern, sondern auch die Umwelt schützen. Trotzdem verschwindet Schweizer Apfelsaft visuell aus der Lebensmittelpyramide und wird mit Süssgetränken und anderen Fruchtsäften gleichgesetzt. Eine aktuelle Berechnung des Schweizer Obstverbands in Zusammenarbeit mit ClimatePartner zeigt auf, dass Apfelsaft eine deutlich geringere CO₂-Bilanz aufweist als Orangensaft.

10.09.2024Medienmitteilungen

Am 13. September ist Tag des Schweizer Apfels

Auch dieses Jahr feiert die Schweizer Bevölkerung wieder ihre Lieblingsfrucht – den Apfel.

20.08.2024Medienmitteilungen, Mostobst

Gute Mostobsternte erwartet

Der Schweizer Obstverband (SOV) erwartet dieses Jahr eine Mostobsternte von rund 77 500 Tonnen Mostäpfeln und etwa 4650 Tonnen Mostbirnen.