Qualitativ gutes Mostobst erwartet
Der Schweizer Obstverband (SOV) schätzt die Mostobsternte auf insgesamt 48 000 Tonnen Mostäpfel und 2970 Tonnen Mostbirnen. Die Gründe für die unterdurchschnittliche Ernte sind der niederschlagsreiche und kalte Frühling und die dadurch verminderte Bestäubung sowie der trockene Juni. Positiven Einfluss auf die Qualität hatte das gute Wetter im Juli und in der zweiten Augusthälfte. Das Mostobst ist süss und aromatisch.
Der Schweizer Obstverband hat in Zusammenarbeit mit den Fachstellen der Kantone Thurgau, St. Gallen, Luzern und Aargau die gesamte hängende Ernte in der Schweiz mittels Indexbetriebe geschätzt. Die Ernteschätzung liegt bei insgesamt 48 000 Tonnen für Mostäpfel und 2970 Tonnen für Mostbirnen. Die geschätzten Mengen liegen unter dem Durchschnitt der letzten sechs Jahre. Die Gründe für die unterdurchschnittliche Ernte sind der niederschlagsreiche und kalte Frühling und die dadurch verminderte Bestäubung sowie der trockene Juni, der den Junifall verstärkt hat. Die Sonnenstunden im Juli und in der zweiten Augusthälfte wirkten sich indes positiv auf die Qualität aus: Das Mostobst ist aromatisch und süss. Es darf mit feinem Schweizer Apfelsaft ab September im Verkauf gerechnet werden.
Ernteausgleichsbeiträge Mostobst
Für das Ernteausgleichssystem werden bei Mostäpfeln für SGA 37 400 Tonnen und für Bio 3800 Tonnen erwartet. Bei Mostbirnen werden für SGA 2300 Tonnen und für Bio 515 Tonnen erwartet. Der Ausschuss Ernteausgleich des Produktzentrums Mostobst des SOV hat für die geschätzte Ernte 2023 keinen Ernteausgleichsbeitrag für Mostobst SGA und Bio festgelegt:
- Bei der aktuell geschätzten Ernte im EAS von 37 400 t für SGA-Mostäpfel wird kein Ernteausgleichsbeitrag erhoben. Dieser wird erst ab einer Erntemenge von > 50 000 t fällig.
- Bei der aktuell geschätzten Ernte im EAS von 2300 t für SGA-Mostbirnen wird kein Ernteausgleichsbeitrag erhoben.
- Auf Mostäpfel Bio und Mostbirnen Bio wird unabhängig der Erntemenge kein Ernteausgleichsbeitrag erhoben.
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