Sessionsanlass «Gespräch unter dem Apfelbaum»
Der Schweizer Obstverband (SOV) führte am Mittwoch, 13. März 2024 nach 20 Jahren erstmals wieder einen Sessionsanlass im Bundeshaus durch. In der ersten Ausführung der neu lancierten Eventreihe «Gespräch unter dem Apfelbaum» präsentierte sich der Schweizer Obstverband dem Parlament und machte auf den «Schutz der Kulturen» aufmerksam.
In der «Galerie des Alpes» im Bundeshaus traf sich die Politik mit verschiedenen Vertretern des Verbandes, des Handels sowie der Produktion zu einem gemeinsamen Austausch. Simone de Montmollin, Nationalrätin und Vorstandsmitglied des Schweizer Obstverbandes und Jürg Hess, Präsident des SOV, eröffneten den Anlass: «Der Schweizer Obst- und Beerenanbau ist ohne einen modernen und umfassenden Schutz der Kulturen nicht möglich», erklärte Hess einleitend. Während einer Apfeldegustation wurden den Parlamentarierinnen und Parlamentariern verschiedene Herausforderungen im Obstbau sowie deren Bezug zu aktuellen politischen Themen aufgezeigt und die Anliegen der Schweizer Obstproduzentinnen und -produzenten nähergebracht.
Pflanzenschutzmittel, neue Züchtungsverfahren und Raumplanung sind entscheidend
Seit vielen Jahren trifft die Branche diverse Massnahmen, um unsere einheimischen Kulturen vor Krankheiten und Schädlingen zu schützen. Der gezielte Einsatz von Pflanzenschutzmitteln (PSM) ist unabdingbar: Einfache und rasche Zulassungsverfahren sowie wirksame Alternativen bei Verboten tragen dazu bei, die Ernährungssicherheit und die heimische Produktion zu stärken. Die Unterstützung neuer Züchtungsmethoden ermöglicht die Förderung robuster und resistenter Obstsorten, die weniger PSM benötigen und äusseren Stressfaktoren besser trotzen. Nicht zuletzt sorgen auch zweckmässige Raumplanungsgesetze dafür, dass die Obstbranche die Schweizer Bevölkerung mit nachhaltigen und regionalen Produkten versorgen kann. Mit diesen und weiteren Massnahmen können die Ernten der Schweizer Obstproduktion auch in Zukunft langfristig gesichert werden.
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